Junger Finanzinvestor E3 liebäugelt mit Börse
Der Finanzinvestor E3, der 2021 von Jürgen Geißinger (ehemaliger CEO von Schaeffler) und Oliver Weddrien (ehemals DZ Equity Partner) gegründet wurde, peilt mittelfristig Börsengang an.
„Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir eine mögliche Börsennotierung ins Auge fassen“, sagte Ko-Gründer und Geschäftsführer Olivier Weddrien im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Gesellschaft kalkuliere dafür mit „einem Zeitraum von sieben Jahren“, gerechnet von Ende vergangenen Jahres an. Weddrien leitete früher das Private-Equity-Haus DZ Equity Partner, das nach der Fusion mit der Beteiligungsgesellschaft der WGZ in der VR Equitypartner aufgegangen ist. Weddrien und Geißinger gründeten E3 Holding im Jahr 2021 mit zwei einstigen Managern der Südwestbank, nämlich deren früherem Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Kuhn und Klaus-Joachim Krauth, der für sie das Private-Equity-Portfolio verantwortete.
Krauth dient E3 Holding jetzt als Finanzvorstand. Doch bahnt sich hier eine Veränderung an, wie in der Beteiligungsbranche zu hören ist. Das in Biberach ansässige Institut holt sich nämlich vom börsennotierten Wettbewerber DBAG Mirka Derksen, zunächst, zum 1. April, als Leiterin der Finanzabteilung. Geplant sei im nächsten Schritt, dass Derksen innerhalb der nächsten zwölf bis fünfzehn Monate in den Vorstand aufrücke, als Nachfolgerin Krauths, verlautet aus Kreisen, die mit der Personalie vertraut sind. Weddrien wollte sich auf eine entsprechende Frage danach nicht äußern. Krauth hatte dem Vernehmen nach seinen Posten von vornherein übergangsweise angetreten und soll sich Spezialprojekten widmen. Er hat reiche Erfahrung aus verschiedenen Funktionen für Unternehmen der Brüder Andreas und Thomas Strüngmann (ehemalige Eigentümer von Hexal und heute Investor bei Biontech).