Immobilienkäufer flüchten aus Metropolen
Angesichts weiter steigender Preise weichen Haus- und Wohnungskäufer häufiger auf Klein- und Mittelstädte aus.
Das geht aus Zahlen des Kreditvermittlers Interhyp hervor über die der SPIEGEL berichtet. Interhyp hat ausgewertet, wie viel Prozent der Menschen, die in Städten mit über 500. 000 Einwohnern leben, auch dort Eigentum erwerben. 2019 blieben demnach 40 Prozent der Käufer aus Metropolen nicht mehr in einer solchen, 2021 waren es bereits 43 Prozent. Besonders deutlich zeigt sich das in den größten Städten. So erwarben vor Corona 44 Prozent der Hamburger Käufer eine Immobilie in einer Stadt mit weniger als einer halben Million Einwohnern, 2021 waren es 51. In Frankfurt stieg die Quote von 55 auf 65, in Stuttgart von 50 auf 64 Prozent. Einzig in Berlin blieben die Zahlen unverändert. Laut Interhyp zogen die Preise hierzulande in den ersten acht Monaten dieses Jahres fast so stark an wie im Gesamtjahr 2020. 487. 000 Euro mussten Anfang September im Schnitt für Eigentum bezahlt werden – neun Prozent mehr als noch 2020